Lange hat dieser Artikel gebraucht, obwohl er doch eigentlich schon ewig fertig war – zumindest in Gedanken.
Der geneigte Leser ist sicherlich in dem ein oder anderem Artikel über den Namen“Henry“ gestoßen. Das bin ich und fortan auch ein Teamer der „Sonntagsangler“. Aber fangen wir ein paar Jahre vorher an…
Monat: November 2016
Gefühlt war ich ewig schon nicht mehr los. Nach unserer Brackwasser Hecht Reise waren wir einmal mit dem Bellyboat unterwegs und haben brav geschneidert. Danach 2 Wochen krank und dann gleich im Anschluss ein gebrochener Zeh führten zu erzwungener Angelabstinenz. Deswegen war ich heute umso dankbarer, mit Leo als Copiloten den Silberpfeil gen Wasser zu lenken.
Fliegenfischen auf aktive Hechte kann sehr einfach sein, wenn die Fische flach stehen. Sobald die Fliege in die Nähe eines Hechts gelangt, wird sie genommen. Wie viel man fängt, hängt nur davon ab, wie vorsichtig man sich am Wasser bewegt und von der Bestandsdichte des jeweiligen Gewässerns.
Nach Barry Reynolds kann man grundsätzlich das Verhalten der Hechte in 3 Aktivitätsstufen einteilen: Aktiv, neutral und passiv. Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte dies übrigens tun, sofern man begeisterter Hecht-Fliegenfischer ist. Wenn die Hechte passiv sind, legt Barry nahe, dass man einfach andere Spezies befischt. Denn dann geht nichts, egal, was man macht. Sind die Fische aktiv, hat man kein Problem, aber auch keine (h)echte Herausforderung. Siehe oben.
In diesem Blogeintrag geht es darum, was man versuchen kann, wenn die Fische neutral gelaunt sind.
Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und jedes Mal, wenn mein Blick aus dem Fenster des Büroturms über Berlin schweift, ist alles in ein trübes Grau gehalten. Während andere Menschen mit den ersten Herbstdepressionen kämpfen, kämpfe ich vielmehr mit einer Erwerbsdepression: Ich will Hechte angeln und nicht arbeiten! Doch wenn ich schon nicht angeln kann, nutze ich meine Mittagspause wenigstens, um mal das Thema „Ultraleicht auf Hecht“ zu beleuchten.