Nachdem wir vor Ostern schon einige kalte Tage erwischt hatten und unseren ersten Meerforellen-Trip des Jahres erfolgreich abgeschlossen haben, beantworteten wir die Frage aller Fragen („Was ist besser als ein Meerforellen-Trip?“). Laut Douglas Adams wäre die Antwort eigentlich „42“ gewesen, doch für uns war die Antwort: 2 Meerforellen-Trips. Und obwohl die Fischerei nicht einfach war, konnte ich eine neue PB auf Fliege abliefern. Doch dazu später mehr…
Nachdem Sander und ich am Freitag bereits um 16:30 Uhr – eine komplett unübliche Zeit für Feierabend an einem Freitag in Startup-Berlin – im Silberpfeil gen Dänemark saßen, freuten wir uns auf ein Wochenende mit Jesper & Morten. Wie jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst traf sich die Lappland-Crew, um endlich wieder gemeinsam zu fischen und den Kopf vom Alltag frei zu bekommen. Und so schmeckte das Bier nach der doch recht langen Fahrt umso besser und wir tauschten die neuesten Geschichten aus. Daher waren unsere Augen am frühen Samstag doch recht klein und standen damit umgekehrt proportional im Verhältnis zu unserer Vorfreude.
Wir fischten am Samstag an Spots, die ich noch nicht kannte und die mir beim Waten einiges abverlangt haben. Daher habe ich mich einfach geparkt und darauf gewartet, dass die Schwärme vorbei kommen. Doch so richtig wollte es nicht klappen und daher wechselten wir mehrmals am Strand, tranken Tee und warteten ab.
Und zwischen den anderen schwer zu bewatenen Spots fand ich eine Stelle, die im Vorbeigehen super aussah. Ich ging erst mit Sander daran vorbei, stoppte dann und sagte: „Ich muss zurück und da fischen“. Ehrlicherweise sprach da wohl eher die Bequemlichkeit aus mir als der reine Fischinstinkt, aber was soll ich sagen? Ich hatte mir den richtigen Spot ausgesucht, denn nach einer guten Stunde hing diese wunderschöne Meerforelle am Haken und ich konnte meine PB auf 55 cm nach oben schrauben:
Das nächste Ziel ist dann ein blanker Fisch über 60 cm auf Fliege. Doch nicht nur das Fliegenfischen hat sehr viel Laune gemacht, sondern auch das Fischen mit der Baitcaster. Für mich hat es ungemein Spaß gemacht, an Spots die Weite & Art des Fischens wechseln zu können und ich konnte so immer konzentriert fischen. Ich werde wohl in der Zukunft immer das Küsten-Duo dabei haben. Jesper konnte am gleichen Tag in den Abendstunden noch eine dicke 67er Meerforelle landen und war dementsprechend zufrieden. Wir hatten in der Zeit genügend Action-Pausen, um dieses Foto zu schießen:
Leider blieb Sander an diesem Tag Schneider, sodass wir am Folgetag noch einen wichtigen Auftrag vor uns hatten: Entschneidern. Wie ihr wisst, kann man beim Fischen auf Meerforellen auch mal ohne Fisch nach Hause gehen und daher war ich umso glücklicher, dass Sander dann am Sonntag diverse Kontakte hatte und schlussendlich auch eine Kleine landen konnte. Das war wichtig. Und so machten wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Weg nach Berlin.
Insgesamt ein wunderbares Wochenende. Die Fischerei war nicht einfach, aber es tat gut, die Lappland-Crew mal wieder versammelt zu haben. Jungs, es war geil!
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