Nachdem ich mir in der vergangenen Woche spontan Freitag frei genommen habe, um dem Internetwahnsinn Berlins für ein langes Wochenende zu entkommen, haben die Eisheiligen zugeschlagen. Und das Verkehrschaos. Aber alles der Reihe nach.
Nachdem ich Urlaub genommen habe, hat mit Henry dankenswerterweise seinen Bus geliehen und so konnte ich am Freitag bei großartigem Wetter Richtung Forellenbach aufbrechen. Und schon auf der Hinfahrt durfte ich einen unfreiwilligen Ausflug über Land machen, da die Autobahn dicht war. Aber mit dem Bus hat das sogar Laune gemacht und ich bin mit Bombenstimmung am Bach angekommen.
Ziel des Tages war es, Fische direkt im Wasser zu spotten und dann zu fangen. Nachdem Sander bei der letzten Session einige gute Fische gespottet hatte, wollte ich das auch mal alleine knacken. Und habe es sogar hinbekommen, denn ich konnte am Freitag einige Döbel und eine Forelle verhaften. Alles keine Trophy-Fische, aber Spaß gemacht hat es trotzdem, denn jeden einzelnen Fisch konnte ich auf Sicht fangen. Das ist schon etwas ganz Besonderes, wenn man sieht, wie die Forelle die langsam absinkende Nymphe nimmt und abdreht.
Und dann war es auch schon wieder vorbei mit dem schönen Wetter. Am Samstag war ich noch mal los mit der Fliege und konnte immerhin die erste Forelle des Jahres auf Trockenfliege verhaften. Dabei sollte es dann aber auch bleiben, denn fliegenfischereilich war es das für das Pfingstwochenende.
Am Sonntag gingen Sander und ich dann auf Raubfisch los und ich fing einen Hecht innerhalb der ersten 5 Minuten. Das ist mir so auch noch selten passiert… doch wie sagt man so schön: die frühen Pflaumen sind oft madig. Und so zog sich der Tag etwas, bis wir am Ende der Session 2 Hechte und 7 Barsche hatten.
Gestern probierten wir es noch mal mit der Fliege, doch nachdem wir selbst in Herbstklamotten durchgefroren waren und auf dem Wasser sich nicht ein Insekt zeigen wollte, brachen wir ab. Immerhin konnte ich die Zeit nutzen, um einige Sulfurea-Klinkhammer mit neuem Material zu binden:
Nach vier Tagen Angeln war ich gestern Abend dann auch reif für einen Tee, den neuen Angelführer zu Rügen und ein frühes Ende des Abends.
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