Am vergangenen Wochenende waren Sander und ich mal wieder auf Tour… gemeinsam mit ein paar Freunden haben wir uns in Polen ein kleines Häuschen gemietet. Nachdem die anderen am frühen Morgen in Richtung Berge verschwunden sind, um für Trail Runs zu trainieren oder zu wandern, haben Sander und ich die Gunst der Stunde genutzt und uns zu einem der beliebtesten polnischen Fliegenfischgewässer aufgemacht.
Am Samstag erreichten wir nach kurzer Fahrt die Kwisa, die auf den ersten Blick einen wunderbaren Eindruck: Glasklares Wasser, reichlich Bewuchs und Stiege, die zumindest auf anständige Fischgrößen schließen ließen. Entsprechend hektisch bauten wir auf und schmissen uns in unseren feinsten Fliegenfischerzwirn, denn mit dem bereits online gekauften Tickets konnte ja nix mehr schiefgehen… klarer Fall von „Denkste!“.
Wir hatten uns für unsere kleine Exkursion exakt das Datum ausgesucht, an dem an der Kwisa und anderen umliegenden Flüssen die polnischen Meisterschaften im Fliegenfischen stattfinden sollten. Dass wir nicht eingeladen waren, konnten Sander und ich gerade noch so verschmerzen, aber dass wir den Fluss mit den Stiegen und dem glasklaren Wasser wieder verlassen mussten, hat schon an uns genagt. Wir entschneiderten immerhin, machten aber bereits am späten Nachmittag Feierabend.
Abends trank ich dann diverse Frustbiere, um den Tag dann doch mit genügend Flüssigkeit verdaulich zu machen. Zum Glück hab ich dazu nur den richtigen polnischen Vodka getrunken, der keine Kopfschmerzen macht… hat dann auch leidlich funktioniert und Sander und ich brachen noch mal zu einer kurzen Session an den Bobr auf. Dort sind auch die folgenden Bilder entstanden. Für mich einer der schönsten Flüsse, an denen ich bisher zum Fliegenfischen war… auch wenn sich die großen Fische vorbildlich versteckt haben. Mit einer schönen Goldkopfnymphe konnte ich dann jedoch noch eine schöne 30er Bachforelle auf die Seite legen.
Insgesamt ein toller Trip, der nach Wiederholung schreit! Allerdings nächstes Mal außerhalb der Meisterschaftsdaten.
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