So schnell vergeht die Zeit: Gefühlt ist der letzte Küstentrip im Herbst erst ein paar Wochen her, und plötzlich steht nächstes Wochenende der Frühjahrstrip mit den Dänen an. Kurz entschlossen habe ich mich aber schon dieses Wochenende auf den Weg gemacht, um mich einzufischen. Vorbereitungszeit ist niemals verschwendete Zeit, wie mein Großvater schon zu predigen wusste.

 

Die Bedingungen waren schlecht, wie die früher angereisten Sportfreunde Elli und Andreas zu berichten wussten. Einige wenige Fische waren für die zwei zu erarbeiten, aber ein kräftiger Sturm erschwerte die Fischerei. Nachdem ich abends um 23:15 angekommen war, widmeten wir uns erstmal den Getränkevorräten. Schließlich haben wir uns seit dem letzten Lappland-Trip nicht mehr gesehen und es gab die üblichen Updates zu Job, Familie und Fischerei. Das Ganze eskalierte dann doch unvorhergesehen, so dass wir erst um 4:00 mit deutlicher Schlagseite ins Bett kamen.

Tapfer sind wir trotzdem ganz brav um 7:00 aufgestanden. Fischereilich war der Tag wie erwartet zäh. Ich hatte nach 30 Minuten einen Rupfer an der Fliege, ansonsten tat sich bei keinem von uns was, bis ich in der Abenddämmerung endlich entschneidern konnte. Eine 45er Meerforelle war der Fisch des Tages und ich habe mich sehr gefreut. Wer sich bei schwierigen Bedingungen über einen solchen Fisch nicht freuen kann, sollte eher Brassen angeln. Oder so.

Großes Highlight des Tages war eine Tümmlerfamilie, denn das kleinste der Tiere kam auf 2 Meter an mich heran. Großes Kino. Fotobeweise gibts weder von der Meerforelle, noch vom Tümmler, aber ihr glaubt mir wohl auch so.

Abends war der Elan beim Schnapstrinken deutlich eingeschränkt, so dass am nächsten Tag komplett katerfrei angegriffen werden konnte. Trotz deutlich besseren Wetters ging nicht viel. Zum Glück konnte Elli unsere Ehre mit einer schönen Fjordforelle retten. Und davon gibt es sogar ein Foto, was ich euch nicht vorenthalten möchte. Und klar, nächstes Wochenende wird richtig geil!

Mefo

Mefo