Nachdem Henry im vergangenen Jahr bereits die maximal gute Idee hatte, durch den Kauf eines Belly Boats in den erlesenen Kreis der Freizeitkapitäne aufzusteigen, stand dieses Jahr eine weitere Neuerung an: Wir starteten mit der Baitcaster. Zugegebenermaßen startete Henry zuerst und ich brauchte noch einige Wochen, bis ich meine endlich bestellte. Ich entschied mich für die Abu Garcia Ambassadeur – Pro Max und habe damit die absolut richtige Entscheidung getroffen, denn die…
Rolle bietet mir genau das, was ich suche: Für 60 Euro erhalte ich eine Baitcaster, die für mein Bait-Spektrum optimal ist: 10cm Shads an 10 Gramm Jig Heads wirft sie genauso souverän wie den knapp 50 Gramm schweren Seeker Shad.
Sander konnte ich auch gleich überreden und so traten wir als Baitcaster-Trio an, um die erste richtige Belly-Boat-Session der Herbstsaison zu starten. Wir fuhren an unseren Lieblingssee, doch so richtig wollte sich der Erfolg nicht einstellen. Die Schilfkante klopften wir mit aller Geduld ab, doch es wollte kein Hecht einsteigen. Was war also los?
Klar war: ein neues Konzept musste her, die Fische stehen noch nicht an der Kante. Sander „Sherlock“ kombinierte dann messerscharf und probierte es mit der Lehrbuchmethode: Such dir einen Fischschwarm und fische darunter hindurch. Dort sollten die Räuber zu finden sein.
Und so war es dann auch: Nachdem Sander 2 Fische (einen 38er Barsch und einen 73er Hecht, Petri!) hatte, schloss ich auf und wollte verstehen, was er anders macht. Nach einer kurzen Erklärung machte ich das, was alle erfolgreiche Jäger in den letzten Jahrtausenden gemacht haben: Ich kopierte das Verhalten eines zeitweilig noch erfolgreicheren Jägers.
Wir ließen uns immer wieder an den Rotfederschwärmen vorbei treiben und so konnte ich auch einen schönen Barsch (ca. 35-37 cm) und einen Hecht (Ende 50) zum Biss verleiten. Ein sehr gelungener Fang, hatten wir doch die anfangs schwierigen Bedingungen durch Strategieänderung geknackt.
Danach verlor ich noch einen guten Hecht und Sander hatte über Grund im Freiwasser noch einen guten Biss. Ob Barsch oder Zander konnten wir leider nicht rausfinden.
Insgesamt ein super Tag und der gelungene Einsteig ins Baitcaster-Fischen. Ich warf am ersten Tag keine Perücke und kann ehrlicherweise das ganze Trara um die Schwierigkeit der Baitcaster nicht nachvollziehen. Mit einem etwas dickeren Geflecht (0,18 Daiwa Tournament 8) ging das Werfen einwandfrei.
Und hier noch das Beweisfoto:
Elrond
Ja sauber, die Herren,
PH zur gelungenen Rollen-Einweihung!!!
Fische die auch und bin sehr zufrieden – Perücken sind meiner Erfahrung nach eigentlich nur bei Weitwürfen + ungünstigem Wind überhaupt ein Thema. Die von außen einstellbare Wirbelstrombremse ist einfach genial! (Hatte ich früher nicht, und da war das schon teilweise etwas schwieriger, wie ich fand.)
Und wenn man doch mal ein sauberes Vogelnest erzeugt hat, bringt einen das Entwirren – youtube-Tutorial sei Dank! – aber auch nicht wirklich um… 😉
Also, so long… und weiterhin „frohes Schaffen“!!!
Elrond
Sander
Meister Elrond,
ja, deine Geräteempfehlung war richtig gut. Allerdings haben wir die letzte echte Großtat mit der Fliege im Salzwasser vollbracht. Mehr dazu bald im nächsten Artikel 🙂
Sander