2012 kam Sander auf die brilliante Idee, dass es vielleicht mehr auf dieser Welt gibt als das Berliner Clubleben, und lud mich ein, mit nach Lappland zu kommen. Er sagte mir vorher, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, wie man so einen Trip findet: Entweder man liebt es sofort, oder man macht es nie wieder. Die Tour im letzten Jahr markierte für mich die sechste Tour in Folge und so kann man sich denken, wie ich es so fand. Die Tour im letzten Jahr war hart und großartig zugleich, denn…
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Die Schonzeit hat ihren düsteren Mantel über Brandenburg gelegt und wir alle gehen unterschiedlich damit um. Sander baut Wobbler für die nächste Saison, Henry flieht Richtung Bodden, um der Schonzeit zu entgehen und ich habe endlich mal Zeit, mich dem Videomaterial des letzten Jahres zu widmen. Zugegeben… ich hätte das auch schon früher machen können, aber ihr wisst ja, wie es ist: manchmal kommt einfach das Leben dazwischen. Und damit man sich nicht durch eine ewige Textwüste quälen muss, gibt es hier schon das Video:
Die Tage werden länger und nach der Zeitumstellung rückt einem die Dunkelheit schon am späten Nachmittag auf die Pelle. Man sitzt im Büro und rettet mal wieder das Berliner Internet und erwischt sich immer wieder dabei, wie die Gedanken abschweifen. Abschweifen in eine glorreiche Zeit, in der die Maifliegen zahlreich, die Forellen gierig und die Fischerei … zugegebenermaßen nicht sehr schwierig war.
Doch die langen Tage haben auch etwas Gutes, denn nach langem Überlegen habe ich mir endlich CyberLink PowerDirector 14 Ultra zugelegt. Ich habe bestimmt zwei Monate nach einem vernünftigen Schnittprogramm gesucht, das nicht zu kompliziert aber trotzdem professionell genug ist, um unsere Schandtaten am Wasser ins beste Licht zu rücken. Und daher verkünde ich nun stolz: Das Au-Video ist fertig! Enjoy…
Seit einiger Zeit – genauer gesagt, seit mehr als einem Jahr – fristen die diversen Video-Snippets unserer Trockenfliegen-Sessions an Brandenburger Forellen-Auen ein trostloses Dasein… Zusammen mit anderen kaum geklickten Dateien wurden sie in einen kleinen Ordner auf meinem Rechner abgeschoben.
Doch zum Glück war es nur eine Art Winterschlaf: Ich habe heute endlich mit dem Schnitt des Bachforellen-Videos begonnen.

Mit zunehmendem Alter erinnere ich mich immer öfters an meinen Großvater, der neben einem beachtlichen und wohl gepflegten Bierbauch auch ein schier unendliches Repertoire an Lebensweisheiten zu bieten hatte. Und so pflegte er immer mit tiefer Inbrunst zu sagen:
Wiederholungen sind die Hammerschläge des Geistes
Und wer wäre ich, wenn ich diese einleuchtende Lebensweisheit in den Wind schlagen würde? Daher machten wir uns auch in diesem Jahr wieder zu viert (Jesper, Morten, Sander & meine Wenigkeit) auf die gut 2500 Kilometer lange Reise im Silberpfeil. Ziel: der nördliche Polarkreis. Und auch wenn wir es in diesem Jahr nicht ganz bis dorthin geschafft haben, so war es doch wieder ein wunderbarer Trip. Die ersten Eindrücke kennt ihr ja bereits, doch nun ist endlich auch das erste Video fertig geworden.

Wir sind zurück von unserem jährlichen Trip nach Lappland. Diesmal waren sowohl Umstände als auch Bedingungen speziell. Zum einem gab es extrem viel Schnee und dazu noch ein sehr spätes Früjahr in Nordschweden. Nahezu alle Flüsse hatten Hochwasser, und das Fjäll oberhalb der Baumgrenze war aufgrund des Altschnees zu Fuß nicht zu erschließen. Daraus ergab sich der Umstand, das wir darauf verzichteten, das Camp zu bewegen.
In gut zwei Wochen geht es endlich wieder los: Sander, Jesper, Morten und ich werden wieder an den Polarkreis fahren, um für einige Tage zuhause zu sein. Knapp zwei Wochen lang werden wir mitten im Nirgendwo auf die Jagd nach Bachforellen gehen und für eine kurze Zeit aus dem hektischen Alltag ausbrechen. Ich kann seit Wochen an wenig andere Dinge denken und habe aus lauter Vorfreude bereits meine ganze Ausrüstung gecheckt. Das folgende Video ist ein Zusammenschnitt der Aufnahmen aus dem letzten Jahr, als Sander, Elli und ich an einigen Seen am Polarkreis unterwegs waren…
Sander fährt mittlerweile seit mehr als 10 Jahren in den hohen Norden und vor vier Jahren traf ich die beste Entscheidung meines Lebens: Ich sagte Sander bei einigen Bieren zu, als er mich fragte, ob ich nicht mal mitkommen möchte. Seit der ersten Tour hat mich der Lappland-Virus erwischt. Es ist der einzige Virus, bei dem ich mit der Diagnose „unheilbar“ wunderbar leben kann.

Nachdem es bisher an der Au eher schleppend lief, freute ich mich dieses Jahr besonders auf die Maifliegenzeit. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen gibt es in der Regel viel Oberflächenaktivität der Forellen, es ist dazu in der Regel vorsommerlich warm und die Fischdurchschittsgröße steigt in Gewässern mit einer natürlichen Alterspyramide radikal an. Noch dazu habe ich dieses Jahr ein As im Geräteärmel, was auf die Einweihung wartete.

Geneigte Leser da draußen, ihr habt jetzt einige Wochen nichts von mir gelesen. Und dies hat einen schlechten und einen guten Grund. Die schlechte Nachricht zuerst: Im Berliner Internet muss mal wieder versucht werden, die Welt zu erobern und dafür braucht man mich. Jedenfalls erzählt man mir das. Und wenn man den ganzen Tag auf ein Macbook starrt, ist das letzte was man möchte, privat nochmal das Gleiche zu tun. Aber es gibt auch einen guten Grund: