Heute waren Leo und ich Barschangeln vom Bellyboat aus. Der Tag fing eigentlich optimal an: Angeln statt Büro und dann noch gleich raubende Barsche, die in die Ukelei-Schwärme stießen, besser geht es kaum. Nach kurzem Durchprobieren war sogar schnell klar, dass Chatterbaits mit 4 Inch Trailer Bisse bringen, während Gummifische am Jigkopf ignoriert wurden. Dann kam der Wind, die Ukeleis verzogen sich und wir konnten die Barsche nicht mehr finden.
Schlagwort: Baitcaster Seite 1 von 2
„Täglich wiege ich mich weinend in den Schlaf, weil es schon wieder keinen Artikel zum Monsterzander oder den neuen Hecht-PBs gab… jeden Morgen wache ich mit Hoffnung auf, dass heute der große Tag ist. Der Tag, an dem es einen neuen Artikel bei den Sonntagsanglern gibt.
Und jeden Morgen muss ich feststellen, dass mein weiser Großvater recht hatte: Hoffnungen sind nur aufgeschobene Enttäuschungen.“
Diese Nachricht musste ich vor einigen Tagen von Leo in unserem WhatsApp-Sonntagsangler-Chat lesen. Und so dachte ich mir, Recht hatte der Großvater, weiser Mann! Also ran an die Tasten und los gehts…
Da von der Sonntagsangler Crew nur Henry und ich Zeit hatten, machten wir uns nur zu zweit auf Richtung Norden. Die Hinfahrt war durch das fehlende Schnarchen auf der Hinterbank etwas langweiliger als sonst, aber irgendwie haben wir es auch diesmal überstanden. Das Auto kennt den Weg ja inzwischen von allein und morgens um 5:30 Uhr ist auch in der Stadt, die niemals schläft, kein Verkehr, so dass die gefühlte Anfahrtszeit kurz ist. Zumal, wenn der letzte Angeltag für uns so gut gelaufen ist, dass die Hoffnung groß ist.
Nachdem Anfang des Jahres beim Ausflug zu Moritz in Nauen bereits eine neue Barschrute hängen blieb, haben Henry und ich uns Mitte September mal wieder auf den Weg nach Nauen gemacht. Ein weiser Mensch sagte mal, dass Geld ja nie weg, sondern nur woanders sei, wenn man es ausgibt. Getreu diesem Motto habe ich dieses Mal meine schwer verdienten Taler in eine brilliante Big-Bait-Kombo investiert: Die Eastfield Catapult & Shimano Calcutta 301d.
Obwohl es Sommer und warm ist, konnte ich dennoch nicht ganz der Wobblerhöhle entkommen: Ich wollte unbedingt Hecht Wobbler bauen. Die Wahl fiel auf zwei traditionelle Modelle, den UKKO (allerdings in 13 cm statt den 20cm Originallänge), sowie den Nilsmaster Invincible Shallow. Beide Wobbler werden auch im Original aus Holz gefertigt (UKKO aus Balsa, der Nils Master aus Abachi) und kommen ohne Beschwerung aus. Um die nötige Stabilität für Hechte zu erreichen, habe ich mich für komplett für Abachi Holz entschieden. Dies ist deutlich stärker als Balsa, hat ansonsten aber ähnliche Eigenschaften.
Gefühlt war ich ewig schon nicht mehr los. Nach unserer Brackwasser Hecht Reise waren wir einmal mit dem Bellyboat unterwegs und haben brav geschneidert. Danach 2 Wochen krank und dann gleich im Anschluss ein gebrochener Zeh führten zu erzwungener Angelabstinenz. Deswegen war ich heute umso dankbarer, mit Leo als Copiloten den Silberpfeil gen Wasser zu lenken.
Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und jedes Mal, wenn mein Blick aus dem Fenster des Büroturms über Berlin schweift, ist alles in ein trübes Grau gehalten. Während andere Menschen mit den ersten Herbstdepressionen kämpfen, kämpfe ich vielmehr mit einer Erwerbsdepression: Ich will Hechte angeln und nicht arbeiten! Doch wenn ich schon nicht angeln kann, nutze ich meine Mittagspause wenigstens, um mal das Thema „Ultraleicht auf Hecht“ zu beleuchten.
Wir waren auf Rügen und auf Mön, um Brackwasser-Hechten nachzustellen. Und zwar eine ganze Woche. Rocknroll! Einen Reiserückblick folgt später, evt. ist der Leo schon dabei. In diesem Artikel geht es nicht um eine Zusammenfassung der Erlebnisse, sondern um ein paar Erkenntnisse aus einigen Tagen Spinnfischen mit Eigenbau-Jerks und gekauften Tailbaits.
Nachdem wir vor Ostern schon einige kalte Tage erwischt hatten und unseren ersten Meerforellen-Trip des Jahres erfolgreich abgeschlossen haben, beantworteten wir die Frage aller Fragen („Was ist besser als ein Meerforellen-Trip?“). Laut Douglas Adams wäre die Antwort eigentlich „42“ gewesen, doch für uns war die Antwort: 2 Meerforellen-Trips. Und obwohl die Fischerei nicht einfach war, konnte ich eine neue PB auf Fliege abliefern. Doch dazu später mehr…