Den richtigen Zeitpunkt zum Angeln auf jagende Raubfische zu finden, ist manchmal wichtiger (und schwieriger) als die verwendeten Köder. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, fängt mehr. Zumindest in der Theorie. Wann und an welchen Stellen das große Jagen von Hecht, Barsch & Co. einsetzt, hatte ich in den letzten Wochen in einem Selbstversuch getestet.
Schlagwort: Berlin Seite 1 von 2
Die Füße schlotterten im Takt des ratternden Dieselmotors, der Autoschlüssel fand erst beim dritten Versuch den Weg ins Zündschloss, die Heizung brauchte noch eine ganze Weile um auf Betriebstemperatur zu kommen und die Finger waren noch arg zu kalt, um via Handy die frohe Botschaft unseres Angeltrips nach Hause zu senden. Dennoch machten wir uns überglücklich, zufrieden und mit stolzer Brust mit unserer Ausbeute wieder gen Heimat Berlin. Immerhin hatten wir 3 Meerforellen
gefangen uns hart erarbeitet. Und so zählt sicherlich das vergangen Wochenende mit zu den schönsten Angeltrips, die ich je erleben durfte.
Es ist nun schon eine ganze Weile her, dass der letzte Blogeintrag geschrieben wurde. Das lag nicht etwa daran, dass wir keine Lust hatten über unsere Stunden am Wasser zu schreiben oder wir uns im Winter neuen Hobbies zugewandt haben. Nein, wir waren einfach nicht angeln !!! Und das den ganzen Januar fast über. Man könnten fast meinen, dass wir an den Sonntagen lethargisch am Fenster saßen und Schneeflocken zählten.
Aber am letzten Wochenende – und somit auch vor Beginn der Schonzeit – zogen wir dann aber noch einmal los. Diesmal sogar mit einem Experiment im Gepäck: Köderfisch vs. Kunstköder.
Lange hat dieser Artikel gebraucht, obwohl er doch eigentlich schon ewig fertig war – zumindest in Gedanken.
Der geneigte Leser ist sicherlich in dem ein oder anderem Artikel über den Namen“Henry“ gestoßen. Das bin ich und fortan auch ein Teamer der „Sonntagsangler“. Aber fangen wir ein paar Jahre vorher an…
Vor einigen Tagen waren Henry und ich abends in Berlin los, um endlich mal einen dieser vermaledeiten Zander ans Band zu kriegen. Und anhand des Bildes ahnt ihr schon, dass das mal wieder schwieriger als erwartet war. Trotzdem ein schönes Bild, das Stimmung in Berlin gut einfängt:
Doch frei nach einem bekannten Angelautor: Erst der gefangene Fisch unterscheidet Street Fishing von einem Abendspaziergang. Diesmal leider mal wieder Zweiteres…
Nachdem ich schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, dass ich das Street Fishing in Berlin noch mal geknackt bekomme, ist es nun passiert: Die Tage werden kürzer und das Wasser wird endlich wieder etwas kälter. Daher war ich vor 3 Wochen auch mal wieder unter der Woche los. Henry und ich haben uns mit einem Bier und diversen Kunstködern bewaffnet und sind nach der Arbeit in Berlin losgezogen. Zum Street-Fishing – wie der Jungangler von heute wohl sagen würde.