Zu Ostern war es soweit: Nachdem wir unserer Mutter im vergangenen Jahr einen Familientrip nach Rügen geschenkt hatten, rückte langsam die vermeintlich beste Meerforellenzeit näher. In farbigen Bildern malten wir uns schon im grauen Berliner Januar aus, wie wir über die Ostertage im T-Shirt & Wathose unsere ersten Meerforellen auf Rügen fangen werden. Und dann kam alles ganz anders…
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Letztes Wochenende war es endlich soweit: Die Temperatur waren für die Jahreszeit erstaunlich mild, sowohl in der Luft bei ca. 8 Grad, als auch im Wasser bei 4 Grad. Kurzentschlossen packte die Sonntagsangler-Crew die Koffer und machte sich von Berlin aus gen Norden. Die frühmorgendliche Autofahrt fand mit vertauschten Rollen statt. Während Leo ungewöhnlich munter und gut gelaunt den perfekten Beifahrer machte, war Henry gezeichnet von den Strapazen des Kreuzberger Nachtlebens und schlief den Schlaf des verkaterten Gerechten.
Unser herbstlicher Meerforellen Trip nach Dänemark hat nun eine ca. 15 jährige Tradition, so genau weiß es wegen des fortgeschrittenen Alters der ersten Teilnehmer (immerhin ü40) keiner mehr so genau. Dies Jahr machten wir uns allerdings erst Mitte November auf den Weg und so hatte die Fischerei durchaus winterliche Züge: Neben dem üblichen harten Wind war die Temperatur tief einstellig, darüber hinaus gab es an zwei von drei Tagen gut Regen und es wurde schon um 16:30 Uhr dunkel.
Da von der Sonntagsangler Crew nur Henry und ich Zeit hatten, machten wir uns nur zu zweit auf Richtung Norden. Die Hinfahrt war durch das fehlende Schnarchen auf der Hinterbank etwas langweiliger als sonst, aber irgendwie haben wir es auch diesmal überstanden. Das Auto kennt den Weg ja inzwischen von allein und morgens um 5:30 Uhr ist auch in der Stadt, die niemals schläft, kein Verkehr, so dass die gefühlte Anfahrtszeit kurz ist. Zumal, wenn der letzte Angeltag für uns so gut gelaufen ist, dass die Hoffnung groß ist.
Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen bereits mehr Wochenenden an der deutschen Ostseeküste um die Ohren geschlagen haben als man eigentlich zugeben möchte und zwischendurch noch in Dänemark waren, haben wir nun noch mal den Turbo gezündet: 8 volle Angeltage an der deutschen Ostseeküste für Sander, Henry und mich, denn es heißt wieder: #sonntagsanglerontour. Und was soll ich sagen… Es hat ordentlich gescheppert und ich habe eine neue PB in Sachen Meerforelle.
Dieses Update erreicht euch von unserem Meerforellentrip an die Küste von Mecklenburg-Vorpommern, ein Ausflug der sich schon absolut gelohnt hat, aber davon ein anderes Mal mehr. Hier und heute geht es um einen kurzen Bericht von unseren weekend at the coast, wie der Name der Whatsapp Gruppe lautet.
Hallo liebe Angelfreunde,
die letzen beiden Tage habe ich an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern verbracht, um Meerforellen zu jagen. Wie die Headline verrät, habe ich gut gefangen, der Weg dorthin scheint mir aber interessant zu sein. Vor allem für die nicht so erfahrenen Meerforellenangler.
Die meisten deutschen Spinnfischer scheinen wie angenagelt auf Ihrem Lieblingsstein zu stehen und das Wasser vor sich abzufächern.
Die Füße schlotterten im Takt des ratternden Dieselmotors, der Autoschlüssel fand erst beim dritten Versuch den Weg ins Zündschloss, die Heizung brauchte noch eine ganze Weile um auf Betriebstemperatur zu kommen und die Finger waren noch arg zu kalt, um via Handy die frohe Botschaft unseres Angeltrips nach Hause zu senden. Dennoch machten wir uns überglücklich, zufrieden und mit stolzer Brust mit unserer Ausbeute wieder gen Heimat Berlin. Immerhin hatten wir 3 Meerforellen
gefangen uns hart erarbeitet. Und so zählt sicherlich das vergangen Wochenende mit zu den schönsten Angeltrips, die ich je erleben durfte.
Eigentlich müsste es ja cold but silver heißen, aber das reimt sich nun mal nicht so schön… Am Wochenende waren wir wieder an der ostdeutschen Küste unterwegs und haben trotz viel Wind Spots gefunden, die nicht eingetrübt waren. Und so konnten wir am Samstag insgesamt 3 Fische für uns verbuchen… zu seiner ersten Meerforelle wird Henry bestimmt noch was schreiben. Ich will heute einfach nur einen der schönsten Momente teilen, der beispielhaft für die Faszination Meerforellenangeln ist.
Nachdem Sander und Henry vor einigen Wochen schon mal unterwegs waren und ich damals dank unbarmherziger Winterviren zum Mitlesen via Whatsapp verdammt war, juckte es mich gewaltig unter den Fingern, endlich die Meerforellensaison 2017 zu starten. Und so brachen Henry und ich am vergangenen Wochenende auf, um jeweils unsere erste deutsche Meerforelle zu fangen.