Heute waren Leo und ich Barschangeln vom Bellyboat aus. Der Tag fing eigentlich optimal an: Angeln statt Büro und dann noch gleich raubende Barsche, die in die Ukelei-Schwärme stießen, besser geht es kaum. Nach kurzem Durchprobieren war sogar schnell klar, dass Chatterbaits mit 4 Inch Trailer Bisse bringen, während Gummifische am Jigkopf ignoriert wurden. Dann kam der Wind, die Ukeleis verzogen sich und wir konnten die Barsche nicht mehr finden.
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Zu Ostern war es soweit: Nachdem wir unserer Mutter im vergangenen Jahr einen Familientrip nach Rügen geschenkt hatten, rückte langsam die vermeintlich beste Meerforellenzeit näher. In farbigen Bildern malten wir uns schon im grauen Berliner Januar aus, wie wir über die Ostertage im T-Shirt & Wathose unsere ersten Meerforellen auf Rügen fangen werden. Und dann kam alles ganz anders…
Da von der Sonntagsangler Crew nur Henry und ich Zeit hatten, machten wir uns nur zu zweit auf Richtung Norden. Die Hinfahrt war durch das fehlende Schnarchen auf der Hinterbank etwas langweiliger als sonst, aber irgendwie haben wir es auch diesmal überstanden. Das Auto kennt den Weg ja inzwischen von allein und morgens um 5:30 Uhr ist auch in der Stadt, die niemals schläft, kein Verkehr, so dass die gefühlte Anfahrtszeit kurz ist. Zumal, wenn der letzte Angeltag für uns so gut gelaufen ist, dass die Hoffnung groß ist.
Es ist ja schon erstaunlich, wie sehr ein kleiner Satz sich in meinem Kopf festsetzen kann. Nachdem ich bereits vor einiger Zeit auf Rügen einen Meterhecht auf Fliege mit Guide fangen konnte, lies mich dieser Satz nicht mehr los:
Guided Bodden-Meter doesn´t count…
Und daher habe ich das Problem gelöst und am Wochenende erneut gemetert.
Nachdem Anfang des Jahres beim Ausflug zu Moritz in Nauen bereits eine neue Barschrute hängen blieb, haben Henry und ich uns Mitte September mal wieder auf den Weg nach Nauen gemacht. Ein weiser Mensch sagte mal, dass Geld ja nie weg, sondern nur woanders sei, wenn man es ausgibt. Getreu diesem Motto habe ich dieses Mal meine schwer verdienten Taler in eine brilliante Big-Bait-Kombo investiert: Die Eastfield Catapult & Shimano Calcutta 301d.
Den richtigen Zeitpunkt zum Angeln auf jagende Raubfische zu finden, ist manchmal wichtiger (und schwieriger) als die verwendeten Köder. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, fängt mehr. Zumindest in der Theorie. Wann und an welchen Stellen das große Jagen von Hecht, Barsch & Co. einsetzt, hatte ich in den letzten Wochen in einem Selbstversuch getestet.
Obwohl es Sommer und warm ist, konnte ich dennoch nicht ganz der Wobblerhöhle entkommen: Ich wollte unbedingt Hecht Wobbler bauen. Die Wahl fiel auf zwei traditionelle Modelle, den UKKO (allerdings in 13 cm statt den 20cm Originallänge), sowie den Nilsmaster Invincible Shallow. Beide Wobbler werden auch im Original aus Holz gefertigt (UKKO aus Balsa, der Nils Master aus Abachi) und kommen ohne Beschwerung aus. Um die nötige Stabilität für Hechte zu erreichen, habe ich mich für komplett für Abachi Holz entschieden. Dies ist deutlich stärker als Balsa, hat ansonsten aber ähnliche Eigenschaften.