Den Tag der Deutschen Einheit feierten wir angemessen, indem wir Sonntagsangler (Ost und West vereint) als zugezogene Ost-Berliner ein paar gemeinsame Tage zum Hechtangeln auf Rügen verbracht haben. Ein Vorhaben, was vor 1989 nur wenigen, speziell geschulten CIA-Agenten vergönnt war… oder so ähnlich. Aber genug der Politik, denn wir waren vier Tage Hechtangeln, was allemal spannender ist. Und was soll ich sagen… Licht und Schatten lagen nah beieinander.
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Keine 24 Stunden ist es her, da stand ich noch bis über den Bauchnabel im Wasser und peitschte meine Baits gen Wind und Wellen. Mich hatte es am vergangenen Wochenende auf die Insel Rügen gezogen, um den Sommerhechten beim Watangeln nachzustellen.
„Spontan“ ist wohl ein passender Begriff, wenn man am Freitag kurzentschlossen seine Angelrute und das Nötigste für einen Angelwochenende in den Bulli verstaut und sich kurze Zeit später auf der Autobahn gen Norden befindet. Mein Ziel war die Insel Rügen bzw. der Norden von Rügen, wo wir bereits mit Leo und Sander vergangenen Herbst tolle Fische beim Watangeln stellen konnten.
Dieses Update erreicht euch von unserem Meerforellentrip an die Küste von Mecklenburg-Vorpommern, ein Ausflug der sich schon absolut gelohnt hat, aber davon ein anderes Mal mehr. Hier und heute geht es um einen kurzen Bericht von unseren weekend at the coast, wie der Name der Whatsapp Gruppe lautet.
Hallo liebe Angelfreunde,
die letzen beiden Tage habe ich an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern verbracht, um Meerforellen zu jagen. Wie die Headline verrät, habe ich gut gefangen, der Weg dorthin scheint mir aber interessant zu sein. Vor allem für die nicht so erfahrenen Meerforellenangler.
Die meisten deutschen Spinnfischer scheinen wie angenagelt auf Ihrem Lieblingsstein zu stehen und das Wasser vor sich abzufächern.
Eigentlich müsste es ja cold but silver heißen, aber das reimt sich nun mal nicht so schön… Am Wochenende waren wir wieder an der ostdeutschen Küste unterwegs und haben trotz viel Wind Spots gefunden, die nicht eingetrübt waren. Und so konnten wir am Samstag insgesamt 3 Fische für uns verbuchen… zu seiner ersten Meerforelle wird Henry bestimmt noch was schreiben. Ich will heute einfach nur einen der schönsten Momente teilen, der beispielhaft für die Faszination Meerforellenangeln ist.
Nachdem wir zuerst vier Tage auf Rügen verbracht haben, war die Lust auf Angeln immer noch nicht gestillt. Daher ging es kurzerhand in kleinerer Besetzung – Sander & ich – nach Dänemark, um da mal ein paar dänische Brackwasserhechte ans Band zu bekommen. Was soll ich sagen… es war nicht so einfach.
Nachdem wir im Dezember schon in der einen oder anderen Form über unseren ersten Hecht-Trip an den Bodden geschrieben haben, gibt es nun auch noch mal die schönsten Fische & Drills in einem kurzen Video zu sehen. Ich bekomme jedes Mal wieder Gänsehaut, wenn ich diese großartigen Fische sehe.
Eigentlich könnte ich schon wieder los…
Zugegebenermaßen ist die Headline reißerischer als sie sein müsste, aber das liegt vor allem daran, dass ich so langsam richtig aufgeregt bin: Nächste Woche Mittwoch geht es das erste Mal gen Rügen, um den Bodden-Hechten endlich mal mit der Fliegenrute nachzustellen. Und das richtige Fliegenmuster dazu haben wir natürlich auch in petto.
In gut zwei Wochen geht es endlich wieder los: Sander, Jesper, Morten und ich werden wieder an den Polarkreis fahren, um für einige Tage zuhause zu sein. Knapp zwei Wochen lang werden wir mitten im Nirgendwo auf die Jagd nach Bachforellen gehen und für eine kurze Zeit aus dem hektischen Alltag ausbrechen. Ich kann seit Wochen an wenig andere Dinge denken und habe aus lauter Vorfreude bereits meine ganze Ausrüstung gecheckt. Das folgende Video ist ein Zusammenschnitt der Aufnahmen aus dem letzten Jahr, als Sander, Elli und ich an einigen Seen am Polarkreis unterwegs waren…
Sander fährt mittlerweile seit mehr als 10 Jahren in den hohen Norden und vor vier Jahren traf ich die beste Entscheidung meines Lebens: Ich sagte Sander bei einigen Bieren zu, als er mich fragte, ob ich nicht mal mitkommen möchte. Seit der ersten Tour hat mich der Lappland-Virus erwischt. Es ist der einzige Virus, bei dem ich mit der Diagnose „unheilbar“ wunderbar leben kann.