Nachdem ich mir in der vergangenen Woche spontan Freitag frei genommen habe, um dem Internetwahnsinn Berlins für ein langes Wochenende zu entkommen, haben die Eisheiligen zugeschlagen. Und das Verkehrschaos. Aber alles der Reihe nach.
Schlagwort: Trockenfliege Seite 1 von 2
Die Schonzeit hat ihren düsteren Mantel über Brandenburg gelegt und wir alle gehen unterschiedlich damit um. Sander baut Wobbler für die nächste Saison, Henry flieht Richtung Bodden, um der Schonzeit zu entgehen und ich habe endlich mal Zeit, mich dem Videomaterial des letzten Jahres zu widmen. Zugegeben… ich hätte das auch schon früher machen können, aber ihr wisst ja, wie es ist: manchmal kommt einfach das Leben dazwischen. Und damit man sich nicht durch eine ewige Textwüste quälen muss, gibt es hier schon das Video:
Die Tage werden länger und nach der Zeitumstellung rückt einem die Dunkelheit schon am späten Nachmittag auf die Pelle. Man sitzt im Büro und rettet mal wieder das Berliner Internet und erwischt sich immer wieder dabei, wie die Gedanken abschweifen. Abschweifen in eine glorreiche Zeit, in der die Maifliegen zahlreich, die Forellen gierig und die Fischerei … zugegebenermaßen nicht sehr schwierig war.
Doch die langen Tage haben auch etwas Gutes, denn nach langem Überlegen habe ich mir endlich CyberLink PowerDirector 14 Ultra zugelegt. Ich habe bestimmt zwei Monate nach einem vernünftigen Schnittprogramm gesucht, das nicht zu kompliziert aber trotzdem professionell genug ist, um unsere Schandtaten am Wasser ins beste Licht zu rücken. Und daher verkünde ich nun stolz: Das Au-Video ist fertig! Enjoy…
Seit einiger Zeit – genauer gesagt, seit mehr als einem Jahr – fristen die diversen Video-Snippets unserer Trockenfliegen-Sessions an Brandenburger Forellen-Auen ein trostloses Dasein… Zusammen mit anderen kaum geklickten Dateien wurden sie in einen kleinen Ordner auf meinem Rechner abgeschoben.
Doch zum Glück war es nur eine Art Winterschlaf: Ich habe heute endlich mit dem Schnitt des Bachforellen-Videos begonnen.
In gut zwei Wochen geht es endlich wieder los: Sander, Jesper, Morten und ich werden wieder an den Polarkreis fahren, um für einige Tage zuhause zu sein. Knapp zwei Wochen lang werden wir mitten im Nirgendwo auf die Jagd nach Bachforellen gehen und für eine kurze Zeit aus dem hektischen Alltag ausbrechen. Ich kann seit Wochen an wenig andere Dinge denken und habe aus lauter Vorfreude bereits meine ganze Ausrüstung gecheckt. Das folgende Video ist ein Zusammenschnitt der Aufnahmen aus dem letzten Jahr, als Sander, Elli und ich an einigen Seen am Polarkreis unterwegs waren…
Sander fährt mittlerweile seit mehr als 10 Jahren in den hohen Norden und vor vier Jahren traf ich die beste Entscheidung meines Lebens: Ich sagte Sander bei einigen Bieren zu, als er mich fragte, ob ich nicht mal mitkommen möchte. Seit der ersten Tour hat mich der Lappland-Virus erwischt. Es ist der einzige Virus, bei dem ich mit der Diagnose „unheilbar“ wunderbar leben kann.

Am vergangenen Wochenende waren Sander und ich mal wieder auf Tour… gemeinsam mit ein paar Freunden haben wir uns in Polen ein kleines Häuschen gemietet. Nachdem die anderen am frühen Morgen in Richtung Berge verschwunden sind, um für Trail Runs zu trainieren oder zu wandern, haben Sander und ich die Gunst der Stunde genutzt und uns zu einem der beliebtesten polnischen Fliegenfischgewässer aufgemacht.

Geneigte Leser da draußen, ihr habt jetzt einige Wochen nichts von mir gelesen. Und dies hat einen schlechten und einen guten Grund. Die schlechte Nachricht zuerst: Im Berliner Internet muss mal wieder versucht werden, die Welt zu erobern und dafür braucht man mich. Jedenfalls erzählt man mir das. Und wenn man den ganzen Tag auf ein Macbook starrt, ist das letzte was man möchte, privat nochmal das Gleiche zu tun. Aber es gibt auch einen guten Grund:
Am Samstag waren Sander & ich mal wieder mit der Trockenfliege los, denn so langsam sollte ja die heiße Zeit der Maifliegen losgehen. Doch nachdem wir in der Woche zuvor schon vergeblich auf den großen Schlupf gewartet haben, war es auch an diesem Samstag recht zäh. Ich vergeigte eine Chance am Anfang, arbeitete mich an einer kaum steigenden Bachforelle ab und war nach einigen Stunden wohl sichtlich genervt.
An der nächsten Kurve waren dann endlich mal aktive Stiege zu sehen, allerdings war sofort klar, dass es wohl keine Bachforellen sind. Direkt in der Flussmitte, kaum gezeigte Scheu und leider auch eher kleine Ringe beim Stieg ließen eher auf eine andere Fischart schließen. Äschen. Und da ich bisher noch keine Äsche in meinem Leben verhaften konnte und ich zumindest entschneidern wollte, habe ich eine 16er Parachute angeknotet und nach dem dritten Take dieses Äschlein verhaften können. Auf dass die nächste Äsche größer wird.
Ihr kennt die Tage… das Wetter sieht nach Angeln aus, die Forellensaison ist seit exakt einer Woche gestartet und zuhause schläft die Loop Pike Booster ihren Dornröschenschlaf. Eigentlich schreit alles danach, alles hinzuschmeißen und ans Wasser zu fahren. Aber leider spielt der Boss nicht mit… daher gibt es immerhin ein Video, dass die Vorfreude allerdings nur noch größer macht.